Ziele und Aufgaben
Obwohl der gegenwärtige Zustand in der Schmerzversorgung in Österreich unbefriedigend ist, haben sich 30 Prozent aller Schmerzpatienten damit abgefunden, dass sie laut Umfrage der „Ärztekrone“ für eine Diagnose mindestens 5 Ärzte aufsuchen müssen und oft von ihrer nächsten Umgebung und selbst Ärzten nicht ernst genommen werden.
Dutzende Selbsthilfegruppen – vom Kopf- bis zum Rückenschmerz – haben sich bereits etabliert, die versuchen einander gegenseitig zu unterstützen. Es übersteigt freilich deren Kräfte, die Öffentlichkeit, sowie die politischen Meinungsbildner, auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Eine Veränderung kann aber nur dann herbeigeführt werden, wenn das Bewusstsein für den chronischen Schmerz in der Öffentlichkeit geschaffen und Druck auf die Politik ausgeübt wird.
Um den 1,5 Millionen Schmerzpatient/innen in Österreich eine starke Stimme zu geben hat die EURAG Österreich, die überparteiliche Plattform zur Sicherung der Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen, deshalb gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe „Schmerz“ nach ausländischem Vorbild die „Allianz Chronischer Schmerz Österreich“ ins Leben gerufen. Unter dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark“ fordert die Schmerzallianz:
- eine dem jeweiligen Krankheitszustand entsprechende Therapie für jede/n Schmerzpatient/in
- die Einrichtung von speziellen (multidisziplinären und multimodalen) Schmerzzentren, die eine schnelle Diagnose mit einer auf den Patient/in zugeschnittenen Therapie ermöglichen.
Diese Forderungen können Betroffene und deren Angehörige, sowie alle, die sich damit identifizieren, jetzt durch ihre Unterschrift unterstützen. Link zur Unterschriften-Aktion
Der überparteilichen Plattform „Allianz Chronischer Schmerz“gehören mittlerweile mehr als 30 Selbsthilfegruppen an, die genauso vielfältig sind, wie der Schmerz, den sie vertreten. Link zu den Mitgliedern
Die Initiative wird unterstützt von der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG), den ärztlichen Fachgesellschaften für Kopfschmerz und Neurologie, sowie der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der 9 Patientenanwälte: Link zu den Partnern