Keine Angst vor Opiaten

Die letzten Horrormeldungen aus den USA, wonach 70.000 Menschen jährlich nach der Einnahme von Opioiden sterben, haben zu einer massiven Verunsicherung unter den hiesigen SchmerzpatientInnen geführt.

Schmerzspezialist Rudolf Likar, der in Klagenfurt ein multimodales Zentrum für Schmerzmedizin betreibt, sieht für Österreich keine Gefahr. Anders als hierzulande werden Opiate in den USA, so Likar, sogar bei Kopfschmerzen verordnet, wo das

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Rekordbesuch bei der Cannabis-Aufklärung

Wer am 26. Februar 2019 an der Veranstaltung „Wunderdroge Cannabis?- Was Schmerzpatienten wissen sollten“ teilnahm, glaubt sicher nicht länger daran, dass es in diesem Land keine Menschen mit chronischen Schmerzen gibt: An die 250 Menschen drängten – teilweise mit Krücken –  in den Festsaal des  Krankenhauses Göttlicher Heiland, um sich über die Wirkungsweise der Cannabis-Pflanze zu informieren: Was das ins Gerede geratene und dennoch zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürte Cannabis kann und was nicht.

Für mindestens 100 Besucher gab es keine Sitzplätze mehr

Zum Auftakt stellte die Cannabis-Expertin Dr. Birgit Kraft fest, dass Cannabis schon vor mehr als 4000 Jahren als Schmerzmittel eingesetzt wurde und was die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe CBD und THC können: Entzündungen hemmen, Appetit und Schlaf steigern, die Merkfähigkeit stärken und sogar das Schmerzgedächtnis positiv beeinflussen.

Diese Strategie verfolgt der Schmerztherapeut und Orthopäde Dr. Martin Pinsger schon seit über 20 Jahren. Immer wieder muss er aber erleben, wie die Kasse seine Verschreibung von Cannabinoiden zurückweist und die Abweisung damit begründet, dass es keine evidenzbasierten Studien gibt. Nach stundenlangen Wartezeiten erhält der Patient vom Chefarzt die Entscheidung „abgelehnt“. Diese Degradierung zum Bittsteller ist für Schmerzpatienten, genauso wie für den Mediziner, der Medical Cannabis verschreibt, „beschämend und würdelos“.

Dem konnte die in europäischen Gremien vertretene Suchtgiftexpertin Univ. Prof. Dr. Gabriele Fischer, nur beipflichten: „Die Würde ist in den Menschenrechten verankert“. Und: „Jeder hat das Recht nach den neuesten Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft behandelt zu werden“.

Wie groß der Frust des Patienten sein kann, weiß Dr. Peter Kolba, selbst Schmerzpatient, längst. Als der an Polyneuropathie Leidende nach zwei wirkungslosen Verschreibungen um Dronabinol ansuchte, wusste er, dass er sich die EUR 900, die seine monatliche Dosis erfordert, nicht lange würde leisten können. Nach seinem Einspruch bei der Wiener Gebietskrankenkasse kam eine „typisch österreichische Lösung“ heraus. Damit auch andere Menschen mit chronischen Schmerzen von den wohlfeilen Rezeptgebühren profitieren können, gründete der ehemalige Konsumentenschützer den Verbraucherschutzverein, der abgewiesener Patient/innen bei ihren Forderungen nach Kostenübernahme unterstützt. Mehr unter www.allianz-gegen-ignoranz.at

Die gesamten 1 ½ Stunden der Veranstaltung (inklusive Fragen aus dem Publikum) können Sie kostenlos herunterladen unter: https://vimeo.com/320241470.

Eine DVD gibt es um EUR 10 bei: Videotechnik-Ing. Friedel Hans e.U. in 2380 Perchtoldsdorf, Barbachgasse 15

 

Diskussion „Wunderdroge Cannabis?“

Die widersprüchlichen Berichte in den Medien über Wirkung und Legalität von Cannabis, zusammen mit dem CBD-Verbotserlass des Gesundheitsministeriums haben zu großer Verunsicherung geführt. Die „Allianz Chronischer Schmerz Österreich“ lädt deshalb Patient/innen mit chronischen Schmerzen und Interessierte herzlich zu einer Informationsveranstaltung ein:

Dienstag, 26. Februar 2019, 18.00 Uhr

Krankenhaus „Göttlicher Heiland“ (Festsaal)

Dornbacherstrasse 20-28, 1170 Wien

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Politik zeigt taube Ohren

Seit mindestens  zehn Jahren beklagt die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) zum Auftakt ihrer alljährlichen Schmerzwochen, dass Schmerzpatient/innen in Österreich massiv unterversorgt sind. Es mangle an spezialisierten Versorgungsstrukturen, insbesondere fehle es an multimodalen Zentren, in denen Patient/innen von Teams aus Ärzten, Psychotherapeuten, und Physiotherapeuten nach individuellen Bedürfnissen betreut werden. Nur so könne den 1,5 Millionen Menschen, die an  chronischen Schmerzen  leiden, geholfen werden.

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Diskussion „Wunderdroge Cannabis?“

Die widersprüchlichen Berichte in den Medien über Wirkung und Legalität von Cannabis, zusammen mit dem CBD-Verbotserlass des Gesundheitsministeriums haben zu großer Verunsicherung geführt. Die „Allianz Chronischer Schmerz Österreich“ lädt deshalb Patient/innen mit chronischen Schmerzen und Interessierte herzlich zu einer Informationsveranstaltung ein:

Dienstag, 26. Februar 2019, 18.00 Uhr

Krankenhaus „Göttlicher Heiland“ (Festsaal)

Dornbacherstrasse 20-28, 1170 Wien

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Wiener Schmerzbericht ruft GesundheitspolitikerInnen auf den Plan

Der am 23. Oktober 2018 erschienene Wiener Schmerzbericht zeigt erstmals in Österreich die Bedeutung des chronischen Schmerzes im Leben der Betroffenen, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sowie Versorgungsdefizite und Lösungsansätze auf. Nachdem trotz eifriger Bemühungen der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) jahrelang auf Schmerzpatient/innen vergessen wurde, überschlugen sich noch am Tag des Erscheinens die Reaktionen der Wiener

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Ernährung während der Krebstherapie

Einladung zum Vortrag

WAS TUN WENN NIX MEHR SCHMECKT?

  • Bedeutung der Ernährung während der Krebstherapie
  • Berücksichtigung der Veränderungen im Stoffwechsel
  • Reduktion von Nebenwirkungen
  • Verbesserung der Prognose

Kostenlos für Patienten und Angehörige 17:00-17:30 Uhr (anschließend Diskussion)

Termin: 28.11.2018

Ort: Krankenhaus Barmherzige Schwestern, Wien

1060 Wien, Stumpergasse 13, Luisensaal

Vortragende: Diätologin Michaela Hofecker, BSc

 

Gemeinsam für eine Schmerzambulanz in Vorarlberg

Jede/r 6. VorarlbergerIn ist ein/e SchmerzpatientIn – Tendenz steigend!  Jedoch gibt es in Vorarlberg  keine einzige Einrichtung, die sich all den chronischen SchmerzpatientInnen annimmt. Zwar existiert am LKH Hohenems bereits seit längerem eine Schmerzsprechstunde und seit April 2017 auch ein Schmerzboard, die Kriterien einer offiziellen Schmerzambulanz erfüllen diese allerdings nicht und sind auch definitiv keine Lösung dieser Problematik! Der Zugang zum Schmerzboard ist für

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Vortrag „Probiotika in der Onkologie“

Einladung zu einer Veranstaltung der Selbsthilfegruppe Darmkrebs und der Myelom- und Lymphomhilfe:

Probiotika in der Onkologie
Wie können Nebenwirkungen reduziert und die Lebensqualität verbessert werden

Freitag, 19. Oktober 2018
17.00 Uhr bis ca. 18.30 Uhr
Kardinal-König-Haus
1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3

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Cannabis vor Freigabe?

Der ehemalige Abgeordnete der Liste Pilz, Peter Kolba, selbst Schmerzpatient, hat die Diskussion rund um die Freigabe von Cannabis für medizinische Zwecke entfacht. Jetzt ist der Ball im Sozialministerium. Dieses wurde am 19. Juni  von den im Gesundheitsausschuss des Nationalrats vertretenen Parteien beauftragt, bis Ende 2018 einen Bericht zu erstellen, der als Grundlage für ein Gesetz zur Liberalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken dienen soll.

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Selbsttest für Schmerzpatienten