Wiener Schmerzbericht ruft GesundheitspolitikerInnen auf den Plan

Der am 23. Oktober 2018 erschienene Wiener Schmerzbericht zeigt erstmals in Österreich die Bedeutung des chronischen Schmerzes im Leben der Betroffenen, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sowie Versorgungsdefizite und Lösungsansätze auf. Nachdem trotz eifriger Bemühungen der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) jahrelang auf Schmerzpatient/innen vergessen wurde, überschlugen sich noch am Tag des Erscheinens die Reaktionen der Wiener Gesundheits-Verantwortlichen:

Die ÖVP-Wien Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec räumte sofort ein, dass die „Versorgung dieser so großen Patientengruppe  in Wien jedenfalls nicht zufriedenstellend ist“.

FPÖ-Gemeinderat Dr. Günter Koderhold bekrittelte, dass die speziellen Anforderungen bei der Schmerztherapie von Säuglingen, Klein- und Schulkindern im Bericht „nicht einmal erwähnt werden“.

SPÖ- Stadtrat Peter Hacker beteuerte in seiner Aussendung bekannt, dass  „Wien  es sich im Rahmen der Landeszielsteuerung zur Aufgabe gemacht hat, die Schmerzversorgung nachhaltig zu verbessern.“ Als erster Schritt ist in Kooperation mit der WGKK und der PVA die Einrichtung eines an internationalen Standards orientierten Therapiezentrums mit einem multimodalen Programmangebot geplant. Dieses soll den Erwartungen einer modernen Schmerzversorgung ebenso gerecht werden wie den Bedürfnissen von chronischen Schmerzpatient/innen.

NEOS Gesundheitsprecher Stefan Gara ist bereits einen Schritt voraus: Die Wiener Pinken haben im Wiener Gemeinderat bereits einen Antrag für eine multimodale und interdisziplinäre Schmerzversorgung eingebracht

Machen Sie sich selbst ein Bild über die derzeitige Versorgung von SchmerzpatientInnen  Mit dem untenstehenden Link kommen Sie zum Schmerzbericht 2018:

https://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/schmerzbericht.html