Schmerz ist mitentscheidend für die Mobilität von Altersheim-Bewohnern
Eine neue Studie an der Salzburger Paracelsus Universität unter den betagten Bewohnern eines Altersheims hat ergeben, dass Schmerzzustände die Mobilität der Betagten stark beeinflussen.
Von den Bewohnern mit einer ausgeprägten Einschränkung gaben 51,8 Prozent mittlere bis starke Schmerzen an, 22,2 Prozent hatten keine Belastungsschmerzen. Auch bei kognitiv beeinträchtigten Bewohnern zeigten sich mehr Mobilitätseinschränkungen in der Gruppe der Personen mit Schmerzverhalten bei Belastung, als
„Schmerzschrittmacher“: Neue Entwicklungen bei der Rückenmarkstimulation
Wenn eine herkömmliche medikamentöse und nicht-medikamentöse Schmerztherapie nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann die Rückenmarkstimulation oder Spinal Cord Stimulation (SCS) zur Schmerzlinderung beitragen. Dabei werden dem Patienten dünne Elektroden in den Rückenmarkskanal gelegt und mit einem unter die Haut implantierten Minigenerator verbunden. In Betrieb genommen, sendet das etwa scheckkartengroße Gerät dann elektrische Impulse an die sensiblen Nerven im Inneren der Wirbelsäule.
Kampfansage an den postoperativen Schmerz
Vier von zehn Patienten leiden nach einer Operation unter starken Schmerzen. Bei rund 120.000 Menschen jährlich werden diese Schmerzen chronisch. Bei 12.000 Patienten sind diese chronifizierten Schmerzen so stark, dass sie mit massiven Beeinträchtigungen leben müssen.“
Diesen alarmierenden Befund präsentierte der Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG), Oberarzt Dr. Wolfgang Jaksch, am 18. Jänner 2017 bei
Neue Patientenbroschüre „Schmerzen richtig behandeln“
Die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) hat im Rahmen der 16. Österreichischen Schmerzwochen eine neue Patienteninformationsbroschüre über die Behandlung von Schmerzen aller Art herausgebracht.
Auf zwölf Seiten werden in leicht verständlichen Texten die generelle Funktion von Schmerz, die verschiedenen Schmerzarten und wie sie richtig gemessen werden,
Stellungnahme des Ministeriums zum Oberhauser-Interview
Wer sich noch erinnern kann: am 8. Juni 2016 haben wir an Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser den auf dieser Website publizierten Offenen Brief geschrieben, in dem der Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft Dr. Wolfgang Jaksch und die Sprecherin der Allianz Chronischer Schmerz, Dkfm. Erika Folkes, auf ihre im KURIER Interview gemachten Aussagen hingewiesen und um eine Stellungnahme gebeten haben. 6 Monate
Antwort auf den Offenen Brief an Frau BM Dr. Oberhauser
Wir müssen leider mitteilen, dass nach nunmehr 4 Monaten eine Stellungnahme der Bundesministerin zu ihrem Interview im KURIER trotz mehrmaliger Aufforderung bis heute ausgeblieben ist. Es ist für tausende, von der Schmerzallianz vertretenen Patient/innen, geradezu ein Hohn, wenn die Schließung von Schmerzambulanzen in Spitälern für die Ministerin kein Problem darstellt und ihrer Meinung nach eine interdisziplinäre Schmerztherapie genauso gut im niedergelassenen Bereich stattfinden könne.
Offener Brief an die Gesundheitsministerin
Am 7. Juni 2016 erging folgender Brief an BM Dr. Sabine Oberhauser:
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Oberhauser,
mit großer Verwunderung haben wir – die Österreichische Schmerzgesellschaft und VertreterInnen der Patientenorganisation „Allianz Chronischer Schmerz“ Ihr Interview am Freitag im Kurier gelesen. Sie haben sich darin zur Situation der Schmerztherapie in Österreich geäußert, offensichtlich sehen Sie die Schließung von Schmerzambulanzen in den Spitälern nicht als Problem an.
SIP 2016 – Neuer Anlauf zum Umgang mit chronischen Schmerzen
Beim alljährlich stattfindenden SIP Symposium bei dem hunderte Wissenschafter und Vertreter von wissenschaftlichen, sowie Patientenorganisationen die Öffentlichkeit und die Europäische Kommission für den Umgang mit chronischen Schmerzen sensibilisieren möchten, nahmen erstmals 20 Europa-Delegierte aus den Bereichen Gesundheit und Beschäftigung an den Workshops und Plenarsitzungen teil. Unter ihnen auch der österreichische Europe-Abgeordnete Heinz K. Becker.
24. Jahrestagung der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) in Velden
Wie schon in den Vorjahren werden auch heuer wieder vom 19. Bis 23. Mai werden Wissenschafter und Schmerzmediziner zusammenkommen, um gemeinsam neue Aspekte der Schmerzmedizin unter die Lupe zu nehmen. Tagungspräsident Prof. Dr. Rudolf Likar hat ein Programm zusammengestellt, das neuerdings den sozioökonomischen Aspekt in der Schmerzbehandlung in den Mittelpunkt stellt und aufzeigt, wie eine patientengerechte Therapie ermöglicht werden kann.
Berufsunfähig – Wiedereinstieg durch Reha oder Armut durch Krankheit
Der Obmann des Vereins „Chronisch krank“, Mag. Jürgen E. Holzinger, hält am 22.04.2016 einen Vortrag zur gesetzlichen Situation bei Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension und deren Auswirkungen auf chronisch kranke und beeinträchtigte Menschen in Österreich an der Johannes Keppler Universität Linz.